Elternverband fordert: freie Schulwahl in Bayern

Erstellt von Bayerischer Elternverband e.V. |

Mit Blick auf das Übertrittszeugnis, das am kommenden Montag alle Kinder der vierten Klassen in Bayern erhalten, wiederholt der Bayerische Elternverband seine Forderung, den Elternwillen beim Übertritt freizugeben. "Eltern kennen ihr Kind am besten. Sie können und sollen entscheiden, an welche Schule es nach der Grundschule geht", sagt Maria Lampl, die Landesvorsitzende des Bayerischen Elternverbands.

Immer mehr Bundesländer gäben den Elternwillen beim Übertritt frei. Sie setzen um, worauf Wissenschaftler seit vielen Jahren hinweisen: Eine Prognose über die schulische Entwicklung eines zehnjährigen Kindes ist nicht möglich. Feststellen lasse sich nur die momentane Leistungsfähigkeit. "Nachweislich landen viele Kinder auf einer Schulart, die sie über- oder unterfordert, ganz unabhängig davon, ob sie durch Entscheidung der Eltern oder durch einen bestimmten Notendurchschnitt an diese Schule gekommen sind."

So lange in Bayern noch nicht das längere gemeinsame Lernen eingeführt sei, müsse den Eltern die Entscheidung über den Bildungsweg ihrer Kinder nach der Grundschule zugetraut werden. "Das wäre eine kostengünstige, schnell umzusetzende Entscheidung, die viel Druck aus der Grundschule nehmen würde", sagt Lampl.