Bayerischer Elternverband sieht 10 Jahre nach der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention noch viele Hemmnisse bei der Inklusion
Paede setzt fort: "Seit der Einführung der schulischen Inklusion in Bayern im Jahr 2011 hat sich nichts daran geändert, dass Förderschulen gegenüber der Inklusion besser ausgestattet sind. Wenn Eltern von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf unter diesen Umständen ihr Wahlrecht in Anspruch nehmen und sich für die Förderschule entscheiden, nimmt dies nicht Wunder, gibt es hier doch nach wie vor mehr Pädagogenstunden, mehr Zweitkräfte, mehr Professionen und eine weitaus bessere sächliche Ausstattung."
Dass das Ziel der Inklusion die Minimierung der Schulplätze an Förderschulen sein müsse, kann entgegen anderslautender Meinungen laut Paede nicht ernsthaft in Zweifel gezogen werden. "Diese Ausdünnung kann jedoch nicht stattfinden, wenn die Förderschule ihrer besseren Ausstattung wegen von Eltern bevorzugt gewählt wird." So werde unter Berufung auf die mehrheitliche Entscheidung der Eltern das Weiterbestehen von Förderschulen von den Schulpolitikern gerechtfertigt.
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Der Bayerische Elternverband ist der Verband für alle Eltern in Bayern. Er ist gemeinnützig und an keine Konfession, politische Partei oder Schulart gebunden.
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Henrike Paede
Stellvertretende Landesvorsitzende
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