Ferien sind zum Faulenzen da – keine Panik bei schlechten Noten

Erstellt von Henrike Paede |

Zum kommenden Zeugnistag empfiehlt der Bayerische Elternverband allen Eltern, bei schlechten Noten Ruhe zu bewahren. "Tadel oder gar Strafen entmutigen das Kind und nehmen ihm die letzte Motivation zum Lernen", sagt der Landesvorsitzende Martin Löwe. "Sie bewirken somit genau das Gegenteil von dem, was Eltern eigentlich erreichen wollen."

Stattdessen sollten Eltern zusammen mit dem Kind und den Lehrern in Ruhe überlegen, welche Hilfen zum Erfolg führen könnten. Besonders wichtig sei dabei, die Vorschläge des Kindes ernst zu nehmen und umzusetzen. "Auf keinen Fall darf das Kind gezwungen werden, die ganzen Ferien über zu pauken. Abstand von der Schule und das Genießen der Freiheit sind ungeheuer wichtig und können wieder Lust auf Lernen machen."

Allenfalls eine begrenzte Zeit in den Ferien - höchstens 14 Tage je eine bis eineinhalb Stunden - dürfe zum Nachlernen verwendet werden.

Löwe setzt fort: "In jedem Fall aber sollte die erste Reaktion der Eltern auf das Zeugnis immer Anerkennung und Freude sein, denn ganz gleich, wie die Noten aussehen, dahinter steckt stets Anstrengung und Entwicklung. Dies sollte erst einmal gefeiert werden!" Erst mit angemessenem Abstand, auch von den eigenen Emotionen, sollte man es einer kritischen Analyse unterziehen.


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Der Bayerische Elternverband ist der Verband für alle Eltern in Bayern. Er ist gemeinnützig und an keine Konfession, politische Partei oder Schulart gebunden.

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Stellvertretende Vorsitzende
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