Bayerischer Elternverband fordert: Lockerung des Kooperationsverbots für bundesweit gleiche Bildungschancen nutzen

Erstellt von Henrike Paede |

Die geplante Lockerung des Kooperationsverbots ist vor allem der Notwendigkeit geschuldet, für die Digitalisierung alle Schulen bundesweit mit Hardware auszustatten. Der Bayerische Elternverband e. V. (BEV) begrüßt dieses Vorhaben. Martin Löwe, Landesvorsitzender des BEV: "Wenn neben der bisher schon möglichen Unterstützung finanzschwacher Kommunen der Bund künftig auch arme Bundesländer in ihrer Bildungsinfrastruktur unterstützen kann, ist dies ein wichtiger Schritt, die Chancen auf gute Bildung bundesweit gleichmäßig zu verteilen." Sie seien ein Recht aller Schülerinnen und Schüler, das künftig weniger von der Finanzkraft des Wohnortes oder Bundeslandes abhängen werde.

Dennoch stellt der BEV höhere Anforderungen an die Reform des Kooperationsverbots und fordert, sie zu erweitern. "Um auch bei der chronisch unterfinanzierten Inklusion, dem Ganztag, dem Deutschunterricht für Kinder von Zuwanderern oder bei der Schulsozialarbeit gleichwertige und endlich gute Bedingungen zu schaffen, ist mindestens auf Kommunalebene eine Unterstützung des Bundes auch bei den Personalkosten vonnöten." Ein Eingriff in die inhaltliche Bildungshoheit der Bundesländer sei damit nicht verbunden.

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