Schlechtes Zeugnis ist kein Drama - Ferien sind zum Erholen da - Umfrage zum Übertritt

Erstellt von Henrike Paede |

Der Bayerische Elternverband rät bei schlechten Zeugnissen zu Gelassenheit. Zunächst einmal sollte der Abschluss des Schuljahres ordentlich gefeiert werden, denn jedes Kind habe in dieser Zeit etwas geleistet, das anerkennenswert sei. Der Landesvorsitzende Martin Löwe rät weiter, schlechte Noten erst zu einem späteren Zeitpunkt zu analysieren und gemeinsam mit dem Kind eine Strategie für die Zukunft zu machen. "Dabei ist ungemein wichtig, das Kind zu fragen, welche Gründe es selbst für die schlechten Noten sieht, wie es sein Lernen künftig planen will und welche Unterstützung es dafür benötigt, denn von außen aufgezwungene Maßnahmen sind meist kontraproduktiv. Die so gemeinsam entwickelte Lernplanung sollte in einem kleinen Vertrag festgehalten werden." Jetzt aber sei in jedem Fall erst einmal Faulenzen angesagt. Konkrete Wissenslücken, die etwa durch Krankheit entstanden sind, könnten gegen Ende der Ferien in kleinen geplanten Einheiten geschlossen werden.

Zeugnisnoten spiegeln immer nur einen Teil der Leistung eines Schülers. Sie kommen selten objektiv zustande, sondern unterliegen in hohem Maß subjektiven Einschätzungen der Lehrkräfte. "Noten werden überbewertet", klagt Martin Löwe. "Sie üben dennoch einen hohen Druck aus, dadurch kommt störende Unruhe in den Bildungsprozess. Dies kumuliert massiv in der vierten Klasse, wenn es darum geht, die Schüler auf verschiedene Schularten aufzuteilen." Ob Eltern diese Selektion schon am Ende der vierten Klasse für richtig oder falsch halten und ob sie die Wahl der weiterführenden Schule unabhängig von fragwürdigen Noten selbst treffen wollen, erhebt der Bayerische Elternverband derzeit in einer Onlineumfrage, die noch bis Mitte August läuft.


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Der Bayerische Elternverband ist der Verband für alle Eltern in Bayern. Er ist gemeinnützig und an keine Konfession, politische Partei oder Schulart gebunden.

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Stellvertretende Landesvorsitzende
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