BEV aktuell Mai 2013

Erstellt von Bayerischer Elternverband e.V. |

•Bildungsflash

•Inklusion: schlecht für Kinder mit Förderbedarf?

•ELFE - Erziehungskurse

•eigenverantwortliche Schule

•Elternbeiratspost

Bildungsflash
Alle Kinder haben Anspruch auf gute Bildung. In Bayern setzen sich dafür viele Verbände und Initiativen ein. Seit einigen Wochen bietet
Bildungsflasheine partei- und verbandsunabhängige Plattform, um die Kräfte zu bündeln. Bildung soll zum zentralen Wahlkampfthema werden. Beteiligen Sie sich mit Aktionen und Ideen oder unterstützen Sie die Forderungen wenigstensmit einem Klick. Für die Bildung muss etwas geschehen - wann, wenn nicht jetzt?

Inklusion: schlecht für Kinder mit Förderbedarf?
Manche Eltern fürchten, Kinder mit Förderbedarf würden im inklusiven Unterricht überfordert statt gefördert. Das Gegenteil ist der Fall. Vor allem lernbehinderte Schüler lernen in der allgemeinen Schule sogar deutlich mehr als in Förderschulen. Verhaltensauffällige Kinder stabilisieren sich. Heterogene Lerngruppen helfen besonders schwächeren Schülern, was die PISA-Studie bestätigte. Viele Länder, die bei PISA vor Deutschland lagen, kennen keine Schule für Lernbehinderte. Auch Kinder mit geistiger Behinderung entwickeln sich in der Regelschule oft positiv. Aussagekräftige Studien zum Lernerfolg von Kindern mit Körper- oder Sinnesbehinderung fehlen.

ELFE = Eltern lernen früh erziehen
Der BEV fordert in einerPetitionan den Landtag Erziehungskurse für Eltern vor der Geburt ihres ersten Kindes. Erziehen lässt sich lernen, doch heute fehlen oft die Vorbilder. Dem Staat muss es etwas wert sein, Eltern das Rüstzeug zur Kindererziehung mitzugeben. Die für Eltern kostenlosen Kurse sind für alle Eltern gedacht und stigmatisieren niemanden. Hier dasBEV-Konzept ELFE.

Mehr Verantwortung für die Schule
Ab 1. August steht dieeigenverantwortliche Schule im Schulgesetz. Für Elternvertreter gibt es Neues im Schulforum und bei der Schulentwicklung. Das Schulforum tagt wieder nur mindestens zweimal im Jahr. Der Sachaufwandsträger hat künftig einen festen Platz im Schulforum, ebenso ein dritter Lehrer. Das Schulforum entscheidet künftig auch über ein Schulentwicklungsprogramm und entwirft „ein schulspezifisches Konzept zur Erziehungspartnerschaft“. Darin darf es von der Schulordnung abweichen. Von einem Recht, über Budget und Personal selbst zu bestimmen, können „eigenverantwortliche“ Schulen in Bayern vorläufig nur träumen.

Post vom Elternbeirat
Schreibt der Elternbeirat den Eltern der Schule einen Brief, darf er ihn mit Zustimmung der Schulleitung den Kindern mit nach Hause geben. Die Schulleitung muss darauf achten, dass der Brief keine partei- bzw. verbandspolitische oder kommerzielle Werbung enthält und erst recht nichts Strafbares. Kann der Elternbeirat die Schulleitung nur schwer oder gar nicht zur Zustimmung bewegen, empfiehlt es sich, die Frage der Elternbeiratspost im Konzept zur Erziehungspartnerschaft (s.o.) grundsätzlich zu regeln.

:Hier ist Inklusion drin.